Gemüsebau

Hallo! Wir sind Jens, Kalle, Clara, Michelle, Mara, Kirsten, Timo und Patrick vom demeter-Hof Wittschap in Melsdorf, am Kieler Stadtrand.

Dort bauen wir, in einer in sich wachsenden Hofgemeinschaft, eine Vielzahl an Gemüsesorten auf eine zukunftsfähige Weise an. Dabei sind wir bestrebt, das uns anvertraute Land naturnah zu gestalten und zu einem Ort der sozialen Begegnung zu machen. Unser Gemüse verkaufen wir Samstags auf dem Exerzierplatz-Wochenmarkt und bei uns zu Hause im Hofladen.

Außerdem haben wir seit September 2021 eine SoLaWi, in der wir mit interessierten Menschen gemeinsam ein komplettes Anbaujahr erleben.

Was ist eine SoLaWi?

Das Konzept „SoLaWi“ ist eine vielseitige Verbindung von den landwirtschaftlichen Erzeugern von Lebensmitteln zu denjenigen, die diese Lebensmittel essen. Die Verbindung ist vielseitig, weil es nicht nur ein regionaler und dadurch klimaschonender Vermarktungs- oder Bezugsweg ist, sondern auch weil es ermöglicht, dass durch die Teilhabe am Anbaujahr wieder ein Bezug zu dem Essen auf dem Teller hergestellt werden kann und dass auf eine gemeinschaftliche Art die Erzeuger des unmittelbaren Umfeldes unterstützt werden.

Dabei wird in der SoLaWi Vermarktung abseits von üblichen Marktvorstellungen gedacht als direkte solidarische und bedarfsorientierte Verteilung. Die Gemeinschaft der Solawista (Menschen, die Mitglied in der SoLaWi sind) trägt durch einen regelmäßigen und in der Dauer festgelegten Beitrag die Anbau- und Betriebskosten des Hofes. Der Hof erzeugt seinerseits die Lebensmittel mit dem ihm aus der Gemeinschaft zur Verfügung gestellten Mittel und verteilt die Ernte wiederum in der SoLaWi.

Solidarisch ist das Konzept, da sich die Chancen und Risiken des gemeinsamen Handelns auf alle verteilen und durch die Gemeinschaft das Fundament für gegenseitiges Helfen geschaffen wird.

Für die/den Solawista bietet das Konzept SoLaWi:

  • vielseitige, regionale Lebensmittel
  • Selbstwirksamkeitserfahrungen durch die Teilhabe an dem Anbaujahr
  • Eingebunden-Sein in eine große Werte-Gemeinschaft der SoLaWista mit zahlreichen Vernetzungsmöglichkeiten
  • Abfallvermeidung durch unverpacktes Obst und Gemüse
  • Anteil zu haben an der Begeistung des Gärtnerns und Ackerns

Für den Hof bietet das Konzept SoLaWi:

  • planbares und stetes Einkommen und dadurch die Möglichkeit mit weniger Existenzerhaltungs-Druck eine nachhaltigere und vielseitigere Landwirtschaft und Landschaft zu gestalten
  • Unabhänigigkeit von Supermarkt- und Großhandelsgeprägten Lebensmittelpreisen
  • Abfallvermeidung durch unverpacktes Obst und Gemüse
  • Helfende Hände aus der SoLaWi-Gemeinschaft bei Aktionen, die viel Menschenpower brauchen

Und was verstehen wir unter SoLaWi?

Du bekommst ein Jahr lang, jede Woche einen Anteil unserer vielseitigen Ernte, welcher saisonbedingt in Zusammenstellung und Umfang variiert und für ein bis zwei Personen ausgelegt ist. Ist dir ein Anteil zu viel, gibt es die Möglichkeit, nur alle zwei Wochen Gemüse zu bekommen.

Dein Gemüse holst du dir entweder Freitagnachmittags (16 – 19 Uhr) oder Samstagvormittags (10 – 13 Uhr) bei uns auf dem Hof ab oder du besuchst uns samstags auf dem Wochenmarkt (8 – 13 Uhr), wo wir dir eine vorgepackte Kiste mitbringen.

Dein Beitrag beträgt 100€ bzw. 55€ pro Monat für ein Jahr. Darüber hinaus erhoffen wir uns eine bunte, aufgeschlossene und vielseitige Gemeinschaft. Im regelmäßigen Austausch, so zum Beispiel bei den wöchentlichen Abholungen, und bei Mitmachaktionen wollen wir von einander lernen und den Hof gemeinsam erleben. Zudem kommunizieren wir wichtige Informationen und Neuigkeiten vom Hof per E-Mail.

Bist du interessiert? Dann schreib uns gern eine kurze Mail um einen Termin zu vereinbaren, bei dem wir dir noch viel mehr erzählen und dir einen ersten Einblick in den Hof geben können.

e-mail: solawi@wittschap.de

instagram: hof_wittschap

Aussaat

Pflanzen

Gemüse

Ernte

Betriebsspiegel

Der Hof liegt am Stadtrand von Kiel im Landkreis Rendsburg Eckernförde. Wir bewirtschaften ihn seit 2003 biologisch-dynamisch. Damals war er stillgelegt, so dass wir ihn wieder einrichten und umstellen mussten. Seit 2005 haben wir die Demeter Anerkennung. Es gab von Anfang an immer eine Direktvermarktung. Anfangs über einen kleinen Hofladen. Als der Kundenstamm aber immer mehr gewachsen ist, hat Christmut sich 2011 dazu entschieden die Leitung des Hofladens an Sylvia zu übergeben. Sylvia hat den Hofladen dann in einen Höfeladen mit erweitertem Sortiment umgewandelt. 2014 hat Christmut sich dazu entschieden sein Gemüse neben dem Großmarkt (Naturkost Nord) nun auch auf Wochenmärkten zu verkaufen. 

Im Rahmen des Generationswechsels hat sich 2020 der Gemüsebau unter der neuen Leitung von Clara, Kalle und Jens selbstständig gemacht und arbeitet nun unter dem Namen Hof Wittschap Gemüse Kaleck und Co. 2021 hat dann auch die Pferdepension unter der Leitung von Franka und Rebecca den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Mit dem Jahreswechsel 2022/23 hat dann der Gründungsbetrieb seine Arbeit eingestellt, und unser Gründer Christmut begibt sich nun in den Ruhestand.

Betriebsstruktur

  • Gemüsebau
  • Pferdepension
  • Höfeladen
  • soziale Arbeit (Jugendliche und Menschen mit Hilfebedarf)

Das Gemüse verkaufen wir über unsere SoLaWi den Hofladen und unseren Wochenmarktstand auf dem Exerzierplatz (Kiel).

Land

Ackerland 20 ha
Grünland 25 ha
Hoffläche, Ödland Knicks, Wege, 2 Teiche 7 ha
Folientunnel 580 qm
Gesamt 52 ha
Wir bauen zur Zeit fast 80 verschiedene Gemüsekulturen an. Der Boden ist Endmoräne der jüngsten Eiszeit, hügelig und stark verworfen, 65 Bodenpunkten im Schnitt. Schwerer Tonboden, zum Teil steinig. Der Betrieb ist vollarondiert.

Ab Herbst 2014 sind 8 ha leichter Sandboden und ab Sommer 2021 nochmal 2 ha Weideland  in Mielkendorf (ca. 4km entfernt) dazu gepachtet. 

Menschen

  • 1 Gärtner Meister in der Landwirtschaft
  • 3 GärtnerInnen in Selbständigkeit sowie 3 angestellte Gärtner
  • 2 Fachkräfte für die Pferdepension
  • 1 Landwirtschaftliche Hilfskraft
  • 1 Hauswirtschafterin
  • Teilzeitkräfte für Büro, Markt etc.
  • Praktikanten
  • 3 wöchiges Landbaupraktikum der Waldorfschulen

Tiere

30 Pferde, 3 Katzen, 3 Hunde

Technik

  • 2 Trecker (Ferguson 3625, Steyr 4095 Kompakt)
  • Anbaugeräte : Pflug, Häufelpflug, Kartoffelroder, Mähwerk, Mulcher, Grubber, Schwader, Heuwender, Fräse, Miststreuer, Vakuumfaß, Walze, Striegel, Flämmgerat…
  • diverse Anhänger, unter anderem Tieflader, Pferdehänger, verschiedene Gummiwagen
  • Erdtopfpresse
  • Motorsäge, Freischneider…